Hinübergehen

Mit Coco Caroline Heinrichs & Astiko H. Krüger

Hinübergehen – ein Seminar zum Thema Sterben

neuer Termin wird noch bekannt gegeben

Wer einmal in liebevoller und aufmerksamer Atmosphäre die Geburt oder den Tod eines Menschen erlebt hat, der weiß wie sich Mysterium anfühlt.

Jenseits des Beschreibbaren berührt uns etwas, was größer ist als das, was mit Worten ausgedrückt werden kann.
Unser „Kommen“ und unser „Hinübergehen“, so existenziell nahe es uns allen ist, bleibt unergründlich und doch ist es unsere Bestimmung.

Junge Eltern bereiten sich heute intensiv auf die Geburt ihrer Kinder vor und erleben dies als sinnvoll, hilfreich und entspannend.
So ist es mit dem Lebensprozess des Sterbens und dem Mysterium Tod. Vorbereitung ist möglich.

Im Sterben bleibt nur entspanntes Beobachten.
Das jedem zugängliche Geheimnis liegt darin,  Heim zu kommen bevor der Tod kommt.
Heim kommen bedeutet, wahrnehmen was ist.
Wahrnehmen ist dabei keine Technik, sondern unsere innerste Natur.

In diesen Tagen tauschen wir uns aus und behandeln Inhalte, die praktische Hilfe
sind zu Fragen:

  • Wie gehe ich mit sterbenden Angehörigen um?
  • Wie bereite ich mich auf den eigenen Sterbeprozess vor?

Es sterben immer nur die Anderen. Ein Glaubenssatz der bröckelt,  je intensiver wir uns der Tatsache stellen, dass Geburt und Tod Aspekte unseres Menschseins sind.
Unweigerlich begegnen wir dann unseren inneren Welten.
Ganz bestimmt der Furcht, doch noch sicherer der Liebe.

Bei „Hinübergehen“  lernen wir Begrenzungen zu erkennen, zu akzeptieren und aufzulösen.
Unterstützt wird der Öffnungsprozess durch Übungen aus Salamas Mysterienschule (siehe rechts), Meditation und die Begegnung aller Beteiligten.

Und dann das Mysterium:
Stirb in der Meditation und der Liebe bevor du stirbst.
Und du wirst wissen, dass es keinen Tod gibt.

Coco über sich: (November 2018):

Mich konfrontiert das Leben immer öfter mit dem „Hinübergehen“ und  meine Meditationspraxis bekommt eine völlig neue und wesentlich tiefere Dimension.

Mein Vater († 2004) starb im Beisein von mir und meiner Schwester in einer Rehaklinik, wo das Personal  nicht auf Sterbende eingestellt war und deshalb vom Sterbeprozess nicht sehr viel Ahnung hatte. Meine Schwester und ich waren damals leider auch noch nicht sehr erfahren. Trotzdem ist alles gut gegangen (!) und ich bin meinem Vater sehr dankbar, dass er auf uns gewartet hat. Es war ein ergreifender und schöner Abschied.

Meine Mutter Salama († 2015), ich, mein Mann, Henriette und Astiko lebten mit weiteren 4 Freunden in einer Hausgemeinschaft. Salama ging friedlich zu Hause in ihrem Bett im Beisein von Henriette und mir. Astiko und ich durften ihr die letzte Waschung geben.

Den Tod meiner Eltern habe ich als heiligen Moment erlebt und bin beiden über alles dankbar, dass sie sich mir und meiner Schwester Henriette bis zum letzten „Schnaufer“ anvertraut haben.

Allerdings war die Zeit vor dem Hinübergehen meiner Mutter für mich als pflegende Angehörige, die größte Herausforderung meines Lebens. Ich war Betreuerin, Pflegeverwalterin, Pflegekraftbetreuerin, Sekretärin, Pflegerin, Köchin, Putzfrau, Notrufknopf, Mama, Taxi, Sterbebegleiterin und manchmal emotional instabile und genervte Tochter in einem.

Im Nachhinein möchte ich das alles nicht missen. Manches würde ich heute anders machen und manches würde ich früher auf mehrere Schultern verteilen. Dennoch, ich habe unendlich viel über mich, das Leben und Sterben gelernt.

Seit dieser Zeit beschäftige ich mich viel mit Sterben und Meditation. Mir werden die Inhalte der Mysterienschule immer wichtiger. Viele der Übungen aus diesem Themenbereich dienen der Vorbereitung auf unserem letzten Atemzug, dem Hinübergleiten in die Unbegreiflichkeit es Seins, in das „AllEinsSein“, dass wir heute schon erfahren können.
Diese Inhalte zu vermitteln ist mir ein Herzensanliegen geworden.

Danke Mama, danke Papa, danke auch an all die Freunde, die mich an diesem Prozess teilhaben ließen.

Astiko über sich und die Mysterienschule (November 2018):
Mitte der 80er Jahre lud Salama mich ein, sie in Ihren Gruppen zu begleiten und zu lernen.
Sie wurde über Jahre meine spirituelle Lehrerin und letztlich Freundin.
Sie hat mich geliebt und ich sie.

Einen Baustein Ihres  damaligen Ausbildungsprogrammes nannte sie „OFFENBARUNG“.
Anfang der 90er wurde daraus „MYSTERIENSCHULE“.

Sie betonte immer wieder, dass ihr die Vermittlung  der feinstofflichen Lerninhalte aus dem Programm der MYSTERIENSCHULE sehr am Herzen liegt.
Es ging um Erfahrungen und Begegnungen, die über die Grenzen des Sinnlichen hinaus die Bereiche des Übersinnlichen berühren und die Teilnehmer öffnen für das MYSTERIUM jenseits des
begrenzenden ICH.

So wichtig wie es sei,  über die Elemente der „TRANSFORMATION“ den Körper zu reinigen,
zu verstehen und  im täglichen Leben bewusster zu werden, so wichtig sei es, das physische und psychische Sensorium zu sensibilisieren.
Mit beiden Füssen auf dem Boden die irdische Realität unserer Menschlichkeit in all ihren Facetten anzunehmen, ist der erste Schritt.
Der nächste Schritt ist kein Tun, sondern Gnade.
Erkenne wer du wirklich bist.

Die „MYSTERIENSCHULE“ bot ein breites Spektrum verschiedenster Übungen aus unterschiedlichen Quellen und Traditionen.
Alle geeignet den Horizont zu erweitern –  im wahrsten Sinne des Wortes.
Nicht weniger wurde gefragt, als Überzeugungen, Meinungen und Ideen über Bord zu werfen.
Nicht weniger wurde offenbar, als SEIN jenseits des ICH.

Viele der angebotenen Inhalte, haben sich mir erst in späteren Jahren erschlossen.
Lernen hört nie auf, sagte Sie immer.
Mir kommt eine Situation in den Sinn, die mich zurückließ wie vom Blitz getroffen.
Einige Wochen vor Ihrem Tod betrat ich leise Ihr Zimmer und wie so oft, saß Sie zusammengesunken in ihrem Sessel, so klein und fragil.
Ganz automatisch fragte ich mich: Lebt sie noch? Und versuchte zu erkennen, ob sie noch atmet.
Plötzlich öffnete sie die Augen, schaute mich glasklar an und sagte laut und vernehmlich:
„ALLES ist loszulassen. Auch GOTT!“
Dann sank sie wieder in sich zusammen.

Salama in ihren letzten Lebensjahren zu erleben und in der Nacht ihres Todes gemeinsam mit Coco und unseren Freunden bei ihr zu sitzen, hat mich tief berührt.
Was bleibt ist Dankbarkeit und Liebe.

Mit Coco gemeinsam die MYSTERIENSCHULE  wieder aufzunehmen,  freut mich von ganzem Herzen.
Und ich kann mir vorstellen:
Salama freut es auch.

Schreibe uns, wenn Du an diesem Seminar interessiert bist. Wir würden uns freuen, wenn wir Dir noch einen Platz anbieten können.

    (Pflichtfeld) Mit dem Absenden dieser Anmeldung erklärst Du Dich bereit, dass Deine Daten zur Bearbeitung Deines Anliegens verwendet werden. (Weitere Informationen und Widerrufshinweise findest Du in unsere Datenschutzerklärung.)

    Hier geht es zu unserer Datenschutzerklärung.

    Teilnehmer-Feedback „Hinübergehen 2019“:

    Guten Morgen…

    <… wie später (sich) die Ewigkeit stürzt über den toten Körper, über den Tod … >
    frei nach Marguerite Duras in: Der Liebhaber

    Ja, so gehts mir, so klingts nach: die Sätze sind noch nicht fertig, ich kann (noch) keinen Punkt machen…. sie singen in der Luft, in den Zwischenräumen in den Zellen:

    Annehmen, was kommt…loslassen, was geht.

    Ich achte und wertschätze… mein Leben.

    Es gibt nichts zu tun…aufgebahrt über dem Feuer, der Klang von Trommeln, Gesang und dem Knistern und Knacken des Feuers… in der Stille…ein Häufchen weiße Asche, leicht, leicht.. ein Windhauch… jemand/ etwas setzt neu zusammen/mich… es gibt nichts zu tun… sagt auch das Totenweibele kichernd… `es kommt sowieso alles anders… selbstbestimmt` …die alte Pocahontas kichert, spuckt aus… Demut sei eine Offenbarung…meint es, das Totenweibele, die sehr alte Pocahontas…

    Ja: und Danke für die Herz-zu-Herz-Begegnungen… Herzschlag an Herzschlag in der Umarmung… in den Worten, die sich im Atemhauch aneinander legen (ok, des war iatz aweng dick auftragn…oba: so honnis gsegn: Worte wie Blätter vom Mund… fortgetragen vom Wind des Atemhauchs… die sich… fallweise… im Schweben übereinander legen 😉  )

    Danke

    Sylvia K. Mutters, November 2019

    ____________________________

    Liebste Coco, liebe Gathin, Ihr Lieben Alle,

    auch ich bin noch ganz berührt von den wunderbaren Tagen mit Euch wunderbaren Menschen und sehr froh darüber, heute noch nicht gleich arbeiten zu müssen.

    Vielen Dank nochmal, für diese großartige Erfahrung im Angesicht des Todes – so liebevoll eingebettet und trotzdem mit einer Leichtigkeit und Humor.
    Danke für die tollen Begegnungen und das Vertrauen, sich zu zeigen.
    Das Leben ist einfach unbeschreiblich schön!
    Uns Allen wünsche ich  nur das Beste.

    Hier noch ein Zitat, das mich sehr berührt:
    „Schritt für Schritt nähern wir uns dem Tode,oder richtiger,gehen wir neben ihm her.
    Jeden Tag verlieren wir ein Stück von unserem Leben und an diesem Tage selbst,an dem wir leben, hat der Tod seinen Anteil.“
    Lucius Annaeus Seneca

    In Liebe,

    Ute L. Berlin, November 2019

    ____________________________

    …..dieses Wochenende trägt mich… loslassen, hinübergehen… Grenzgänge gefühlt und integriert. Der Tod ist in meiner Arbeit immer so nah… und ich bin dankbar, das ich durch das eigene Erleben vor allem auch Angehörige besser begleiten kann. Die, die gehen, gehen, die, die bleiben haben so viel Fragen….. Diesen brauche ich nicht mehr ausweichen… Für mich war es tief, erlösend und beruhigend.

    Ihr seid ein kompetentes, liebevolles und trotz des Themas humorvolles Team. Ich habe viel über mich gelernt… Der Tod macht nackig und habe mich sicher und aufgehoben gefühlt. 

    Seid umarmt und Herzens-Dank an alle, die auf dieser Reise dabei waren.


    Anke T., Langerringen, November 2019

    ____________________________

    „Ich bin taufrisch und inspiriert aus den Meditationen und Ritualen des Seminars gegangen.

    Meine Zellen fühlten sich wie zarte, frische Knospen an und ein fröhlicher Friede macht sich in mir breit, wann immer ich Bilder, Träume, Notizen von diesem Wochenende ansehe.

    Ein wohliges orgiastisches Lachen durchströmt mein System und weitere Berührungen und Begegnungen bekamen eine herzliche Leichtigkeit … hmm, wunderbar!“

    I.G. im November 2019

    ____________________________

    Liebe Coco,

    das war eine wirklich gute Zeit und ihr zwei habt es richtig gut gemacht, vielen vielen Dank!

    Frieder N. Kassel, November 2019

    ____________________________

    Liebe Coco,
    es war wunderbar mit Dir und Astiko in Küchen. Das Seminar wirkt bei mir immer noch nach. Ich träume von Gestorbenen, die wieder lebendig sind im Traum und schaue ganz ruhig und sanft auf meinen Alltag, obwohl der zur Zeit gerade ziemlich stressig und nervig ist…
    Vielen Dank nochmal dafür!

    Isabel M. Berlin,  November 2019

    ____________________________

    Ihr sehr Lieben,

    die Mysterien-Tage mit Euch waren für mich sehr erfüllend und kurzweilig, intensiv und sogar entspannend… Einfach klasse.

    Bin so froh, dass sich unserer Wege in dieser Runde wieder kreuzen, und wir intensive Zeiten miteinander verbringen können.

    Alles nur erdenklich Liebe an Euch!
    Danke mit Applaus von –

    Katrin K. Augsburg, November 2019

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